Katastrophenschutz (KatS) - Schnelleinsatzgruppe (SEG)
Naturkatastrophen wie Stürme, Hochwasser und Erdbeben bedrohen den Menschen seit langem in seiner Existenz. Mit der Industrialisierung und der rasanten technisch-wissenschaftlichen Entwicklung kamen Industrie- und Verkehrsunfälle, Eisenbahnunglücke und Flugzeugabstürze als mögliche Gefahrenquellen hinzu.
Die Vielzahl der möglichen Schadensereignisse erfordert eine effiziente Gefahrenabwehr. Ein Teil davon stellt in der Bundesrepublik Deutschland der Katastrophenschutz dar. Der Arbeiter-Samariter-Bund ist in allen Bundesländern am Katastrophenschutzsystem beteiligt - in erster Linie durch seine Sanitäts- und Betreuungszüge und seinen Schnelleinsatzgruppen.
Im Falle einer größeren Schadenslage sorgen ehrenamtlichen ASB-Helferinnen und Helfer für den Schutz und die Rettung der Bevölkerung. Das kann im Rahmen der medizinischen Erstversorgung stattfinden, aber auch Evakuierungsmaßnahmen oder die Betreuung und Versorgung von vielen Menschen gehören dazu.
Was bedeutet Katastrophenschutz?
Sobald die Schadenslage so groß wird, dass die Kräfte des "normalen" Regelrettungsdienstes und der Feuerwehr nicht mehr ausreichen, kommt der Katastrophenschutz zum Einsatz. Aufgabe ist es, den aufgetretenen Schaden oder drohende Gefahren zu bekämpfen. Dies können zum Beispiel Naturkatastrophen wie Hochwasser oder Stromausfall sein, aber auch Massenkarambolagen auf Autobahnen. Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des Katastrophenschutzes arbeiten dabei eng mit Feuerwehren, Behörden und anderen Hilfsorganisationen zusammen.
Was macht der Katastrophenschutz?
Kommt es bei einer großen Schadenlage, wie zum Beispiel einem Bahnunglück oder einem Großbrand zu vielen Verletzten und Erkrankten, kümmern sich ehrenamtlichen Helfer des Sanitätsdiensts im Katastrophenschutz. Mit dem "normalen" Rettungsdienst bauen sie beispielweise einen mobilen Behandlungsplatz auf, leiten medizinische Erstmaßnahmen ein und unterstützen bei dem Transport der Verletzten in Krankenhäuser.
Auch Personen, die keine medizinische Versorgung benötigen, können betroffen sein. Zum Beispiel wenn sie vorsorglich für einige Zeit ihre Wohnung verlassen müssen hilft der ASB-Betreuungsdienst. Die Einsatzkräfte stellen zum Beispiel bei einer Evakuierung aufgrund eines Großbrandes die Versorgung in Unterkünften sicher. Und sie übernehmen die Zubereitung und Verteilung von Speisen und Getränken sowie das Einrichten von Notunterkünften oder die Ausgabe von Kleidern.
Schnell-Einsatz-Gruppen (SEG) sind Teileinheiten des Sanitätsdiensts im Katastrophenschutz und des Betreuungsdienstes im Bevölkerungsschutz. Sie haben die Aufgabe, die benötigte Hilfe zwar mit weniger Helfern und Material, dafür aber in einer sehr kurzen Alamierungszeit zu gewähren.