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Zurück aus Litauen mit vielen neuen Eindrücken
„Wir kamen als Fremde und schieden als Freunde“ war das Fazit einer dreiwöchigen Begegnung von drei Offenbacher ASB-Freiwilligen beim Litauischen Samariter Bund in Ukmergé.
Möglich gemacht und finanziert hat dies das europäische Grundtvig-Programm „Lebens- langes Lernen - Freiwilligenprojekt 50+“.
Ziele dieses Projektes sind u. a. das Kennenlernen und der Austausch über strukturelle und inhaltliche Gestaltung von Seniorenangeboten und auch die Stärkung und Weiterentwicklung der Partnerschaft.
Zunächst schien alles ganz anders und vieles musste über die Dolmetscherin erklärt werden. Aber letztlich gab es doch viele Gemeinsamkeiten, weil die für die litauischen Samariter zu bewältigenden Probleme denen in Deutschland ähnlich sind. So gab es nach kurzer Einarbeitung in das dortige System kaum Schwierigkeiten bei der Mitwirkung in der Kleiderkammer und bei der Lebensmittelausgabe für alleinstehende Alte, Kranke, Behinderte sowie für kinderreiche Familien.
Auch in der sogenannten „Kreativ-Werkstatt“ ging es gleich zur Sache. Für die Gäste aus Deutschland waren Schürzen vorbereitet und mit dem Projekt-Logo geschmückt. Gemeinsam wurden dann Hausschuhe gefertigt, Taschen genäht und Kindersachen gestrickt.
Beeindruckend war das Engagement, mit dem die litauischen Freiwilligen bei der Sache waren. Und es gibt erste Überlegungen, wie bzw. welche Produkte evtl. exportiert und hier in Deutschland zum Verkauf angeboten werden könnten. Dies könnte zur Finanzierung weiterer LSB-Projekte in Ukmergé beitragen.
Das Kennenlernen der Alltagsprobleme der Menschen, ihrer persönlichen Lebensumstände und auch deren Sorgen und Nöte standen im Mittelpunkt vieler Gespräche und Diskussionen. Dadurch wurden die unterschiedlichen länderbezogenen Rahmenbedingungen für die Samariterarbeit klar.
Drei litauische LSB-Freiwillige hatten im Dezember 2013 die Gelegenheit, beim ersten Schritt im Rahmen des auf insgesamt 2 Jahre angelegten Projektes den ASB-Seniorentreff in Offenbach kennen zu lernen. Nach dieser Visite und einem kurzen Gedankenaustausch reiften dann bei Aktiven dieses Treffpunktes der Entschluss und der Wunsch, „das wollen wir mit eigenen Augen sehen!“
Jetzt gilt es, die dortigen Erlebnisse und Erfahrungen auszuwerten, eigene Aktivitäten zu überdenken und zu optimieren und in engem Kontakt mit den dortigen Freunden innovative Ideen zur Qualitätsverbesserung zu entwickeln und diese schließlich gemeinsam umzusetzen. Frei nach dem ASB-Motto: „Wir helfen hier und jetzt“ können wir feststellen: es gibt viel zu tun, packen wir’s an!
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