[ Navigation beginnen ]>>Navigation überspringen[ Navigation beenden ]
Wählen Sie bitte eine Kategorie aus
02.02.2018 Pädagogische Dienste

Den Steinzeitkindern auf der Spur

Unsere diesjährigen Ferienspiele im Januar 2018 führten uns weit zurück in die Vergangenheit. 46 Mädchen und Jungen der pädagogischen Nachmittags Betreuung der Lilienwaldschule in Karben-Petterweil wollten es wissen.

Unsere Kinder fragten sich, wie wohl das Leben der Kinder vor ca. 10.000 Jahren - während der Steinzeit - aussah: Wo wohnten sie? Was gab es zu essen? Wie waren sie gekleidet?  Gingen sie zur Schule und womit haben sie gespielt? Und wo kann man mehr Antworten zu diesem Thema  finden?  Natürlich in einem Museum. So machten sich die Lilienkinder auf den Weg ins Archäologische Museum in Frankfurt, um das Leben der Mädchen und Jungen in der Steinzeit zu erkunden. Hier wartete bereits Jessica, die Museumspädagogin auf sie, um ihnen die Welt der Steinzeitkinder auf anschauliche Weise näher zu bringen.

„Warum heißt die Steinzeit Steinzeit?“ fragte sie in die Runde und schon waren wir im Thema. Sie erzählte von dem beschwerlichen Alltag der Steinzeitmenschen und deren Kinder, „Wahrscheinlich haben die Kinder vor allem eines getan: hart mitgearbeitet.“

 Neugierig und gespannt hörten alle zu, als Jessica von den Aufgaben der Steinzeit Kids und ihrem entbehrungsreichen Leben berichtete. „Die Kinder mussten schon von Klein an bei allen anfallenden Arbeiten den Eltern helfen, um das Überleben der Familie zu sichern.“ Den Luxus, die Kinder nur spielen zu lassen, konnten sich die damaligen Eltern  nicht leisten. Von großem Interesse waren die Steinzeitwerkzeuge, vor allem die Steinzeitäxte und- Messer, deren Gebrauch auch die Jungen lernen mussten. Die Mädchen halfen wohl mehr im Haus und der Herstellung von Kleidung, die mit Nadeln aus Elfenbein genäht wurde. Für ein echtes Steinzeit-Feeling sorgte die aus Fell und Leder hergestellte Kleidung,  die die Kinder überziehen konnten und der Nachbau einer Jurte, einem traditionellen Zelt mit Lagerfeuer, in dem die Steinzeitfamilien wohnten.Cool fanden einige die abschließende Rallye durch die Ausstellung. Mit Rätselheft und Bleistift ausgerüstet ging es nochmal zu einzelnen Exponaten, um Fragen zum Thema Steinzeitkinder zu beantworten. Am Ende gab es dann noch eine kleine Überraschung,  die großen Spaß und auch satt machte; einen Besuch bei Mc Donalds. Nach dem Besuch des Museums wollten die Kinder es wissen. Sie fertigten - wie in der Steinzeit - mit viel Ausdauer und Enthusiasmus Steinäxte und Steinzeitmesser an und probierten sie auch gleich mit Erfolg aus. Die Mädchen präsentierten stolz die von ihnen hergestellten Ketten und Armbänder aus Muscheln, Steinen, Holz und Leder – alles Materialien, die auch vor 10.000 Jahren verwandt wurden.

Am Ende der Ferienspiele ging’s immer noch um die Steinzeit, aber auf eine weniger ernste Weise - eher witzig und sehr unterhaltsam. Die Kinder sahen den Film „Ice-Age“ und waren begeistert.